Vitamin C bei Histaminintoleranz – was steckt dahinter?

Vitamin C bei Histaminintoleranz? Bestimmt haben Sie auch schon gehört, dass Vitamin C oft in Zusammenhang mit Histaminintoleranz genannt wird. Welche Funktion hat das Vitamin C und wie kann es bei Histaminintoleranz helfen?

Die Wirkung von Vitamin C bei Histaminintoleranz

Vitamin C ist ein natürliches Antihistaminikum:
Vitamin C kann den Abbau von Histamin im Körper beschleunigen und die Diaminoxidase (DAO) ankurbeln. Neben den antihistaminen Eigenschaften ist Vitamin C auch ein hervorragendes Antioxidans, wirkt entzündungshemmend und stärkt die Abwehrkräfte. In wissenschaftlichen Tests wurde nachgewiesen, dass unmittelbar nach der Gabe von Vitamin C der Histaminspiegel im Blut signifikant reduziert werden konnte. Eine Substitution von Vitamin C kann bei Histaminintoleranz also hilfreich sein und den Histamin Abbau beschleunigen.

Erhöhter Bedarf an Vitamin C bei Histaminintoleranz:
Der Bedarf an Vitamin C kann bei Histaminintoleranz erhöht sein, da ein dauerhaft hoher Histaminspiegel dazu führen kann, dass das Vitamin C im Körper schneller verbraucht wird. Vitamin C ist ausserdem notwendig, damit die Diaminoxidase korrekt funktionieren kann. Lassen Sie also bei Verdacht auf einen Mangel Ihren Vitamin C-Spiegel am besten einmal ärztlich überprüfen.

Vitamin C bei Histaminintoleranz: Dosierung

Experten empfehlen bei Histaminintoleranz eine Menge von 500-1.000mg Vitamin C täglich, um den Histaminspiegel zu senken.

Das Risiko einer Überdosierung ist bei Vitamin C vergleichsweise gering, da ein Überschuss sofort über die Nieren wieder ausgeschieden wird.

Vitamin C: Geeignete Produkte bei Histaminintoleranz

Wie kann ich meinen Vitamin C-Spiegel erhöhen?

Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind bei Histaminintoleranz empfehlenswert?

Am besten verwenden Sie reines hochdosiertes Vitamin C (Ascorbinsäure) oder magenschonendes gepuffertes Vitamin C (z.B. Calcium-Ascorbat oder Magnesium-Ascorbat) ohne Zusatzstoffe.

Vitamin C-Präparate gibt es in verschiedenen Formen:

• Kautabletten: z.B. Cevitol 500mg*
  wird über die Mundschleimhaut ggf. besser resorbiert
• Pulver: z.B. Säurefreies Vitamin C*
  individuell dosierbar, verwendbar in Getränken und für Rezepte
• Tabletten: z.B. Vitamin C 1000* gepuffert von pure

Oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach geeigneten Produkten.

Heilpraktiker oder Ärzte bieten inzwischen auch hochdosierte Vitamin C-Infusionen an.

Für Histaminintoleranz weniger geeignet sind Brausetabletten aus dem Supermarkt! Diese enthalten oft unverträgliche Zusatzstoffe.
Überprüfen Sie hier genau die Inhaltsstoffe und gleichen Sie diese am besten mit der Histaminlebensmittelliste der Schweizerischen Interessensgemeinschaft für Histaminintoleranz ab.

Vitamin-Kombipräparate sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, da diese teilweise mit unverträglichen Vitaminen wie z.B. Folsäure oder Jod kombiniert sind. Achten Sie also immer auf die individuelle Zusammensetzung und Ihre individuellen Verträglichkeiten!

Vitamin C-reiche Ernährung

Hier noch ein Tipp wie Sie Ihren Vitamin C-Spiegel auf natürliche Weise erhöhen und den Beschwerden einer Histaminintoleranz entgegenwirken:

Nehmen Sie vermehrt Vitamin C-reiche Nahrungsmittel zu sich, so können Sie auf industriell hergestellte Produkte eventuell ganz verzichten.

Diese Nahrungsmittel sind reich an Vitamin C, histaminarm und bei Histaminintoleranz geeignet:

• Schwarze Johannisbeeren: 189mg Vitamin C / 100g
• Petersilie: 166mg Vitamin C / 100g
• Paprika: 140mg Vitamin C / 100g
• Blumenkohl: 73mg Vitamin C / 100g
• Brokkoli: 61,1 mg Vitamin C / 100 g
• Heidelbeeren: 30 mg Vitamin C / 100g
• Apfel: 12mg Vitamin C / 100g

(Quelle: rohkostwiki.de)

Diese Nahrungsmittel sind reich an Vitamin C, jedoch wegen hohem Anteil an biogenen Aminen oder Liberatorenwirkung bei Histaminintoleranz ungeeignet:

• Zitrone
• Orange
• Kiwi
• Erdbeere
• Hagebutte
• Spinat

Mehr zu Vitamin C und weiteren „natürlichen Helfern“ bei Histaminintoleranz finden Sie hier:
Natürliche Antihistaminika